Was kostet eine Mietwohnung in Linz?

Die Höhe der Miete ist von vielen verschiedenen Dingen abhängig: von der Gegend, in der die Wohnung liegt, von der Größe und natürlich auch vom Zustand der Wohnung oder des Gebäudes. Eine gute Möglichkeit, um ein Gefühl für marktübliche Mieten zu bekommen, ist das Durchsehen von Immobilien-Plattformen.
Was bedeutet "warm" und "kalt"?
In den meisten Fällen beinhaltet die Netto-Miete nur das tatsächliche Wohnrecht in den "kalten" Räumen. Daher der Begriff "Kalt-Miete". Dazu kommen noch weitere monatliche Kosten, die an den Eigentümer oder die Hausverwaltung zu zahlen sind. Das sind zum Beispiel die Kosten für Warmwasser und Heizung oder die Müllentsorgung und weitere Betriebskosten wie z.B. für eine Liftanlage. Miete und Betriebskosten zusammen werden als Brutto-Miete oder eben "Warm-Miete" bezeichnet.
Tipp: Es lohnt sich, Inserate genau zu lesen. Denn manchmal sind z.B. die Kosten für Heizung und Warmwasser im angeführten monatlichen Betrag schon enthalten. Eine höhere Bruttomiete kann manchmal günstiger sein, als eine niedrigere, bei der die Heizkosten noch extra zu bezahlen sind.
Zusätzliche Kosten, mit denen man rechnen muss
Zu Miete und Betriebskosten kommen noch einige weitere Ausgaben, die man am besten gleich von Anfang an berücksichtigt. Dabei kann man unterscheiden zwischen regelmäßigen Kosten, die jeden Monat anfallen, und einmaligen Kosten, die nur beim Beziehen einer neuen Wohnung schlagend werden.
[Diese Checkliste hilft Ihnen dabei, die Kosten im Blick zu behalten]
Monatliche Zusatzkosten
- Stromkosten für den Stromverbrauch in der eigenen Wohnung. Die Stromkosten für Gemeinschaftsbereiche wie Stiegenhaus oder Keller sind bereits Teil der monatlichen Miete.
- Haftpflichtversicherung für Schäden, die man selbst verursacht. Tipp: Wenn man plant, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, sollte man das schon vor dem Umzug tun. Dann sind gegebenenfalls auch Schäden versichert, die durch den Transport von Möbeln möglicherweise im Lift oder im Stiegenhaus entstehen.
- Haushaltsversicherung für Schäden, die z.B. bei einem Brand oder einem Einbruch entstehen.
- Internet-Anschluss
- Kosten für Streaming-Dienste und die ORF Haushaltsabgabe
- Eventuell Kosten für einen PKW-Stellplatz
Einmalige Kosten
- Kaution – Die meisten Vermieter verlangen eine Kaution. Sie dient als Sicherheit für nicht bezahlte Mieten oder Beschädigungen der Wohnung. Nach dem Auszug wird die Kaution zurück überwiesen, sofern alles in Ordnung ist. Die Höhe der Kaution darf bis zu sechs Monatsmieten betragen.
- Ablöse für Einrichtungsgegenstände oder Küche – wird die Wohnung übernommen, kann es sein, dass die Vormieter:innen eine Ablöse für gewisse Einrichtungsgegenstände möchten. Das ist keine Verpflichtung, beide müssen dem zustimmen. Aber in den meisten Fällen ist es günstiger, eine bestehende Einbauküche abzulösen als eine neue anzuschaffen.
- Umzug – Übersiedelt man aus einer alten Wohnung in eine neue, sollte man auch den Umzug bedenken. Man kann einen Umzugsservice beauftragen oder natürlich alles selbst oder gemeinsam mit Freunden und Familie organisieren. Im zweiten Fall sollte man sich um ein geeignetes Fahrzeug und im Idealfall Umzugskartons kümmern.
- Wandfarben, Teppiche, Einrichtung – hat man die Wohnung bezogen, geht es ans Einrichten: Lampen, Möbel, Geschirr, Fernseher, das alles kostet Geld und es ist hilfreich, wenn man davor schon ein Budget dafür einplant.
- Baukostenzuschuss - stellt eine finanzielle Beteiligung des Mieters an der Errichtung der Immobilie dar. Je nach vertraglicher Regelung kann dieser teilweise abgeschrieben oder bei Beendigung des Mietverhältnisses anteilig zurückerstattet werden.
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Diese Checkliste hilft Ihnen bei der Entscheidungsfindung.